Literatur

«Das Tal der Blumen» von Niviaq Korneliussen

«Der Rabe wachte über mich, bis das Tageslicht kam. Dann flog er davon und liess mich allein mit den Toten zurück.»

In ihrem Roman «Das Tal der Blumen» entführt die grönländische Autorin Niviaq Korneliussen ihre Leserschaft in eine Welt von karger Schönheit und existenzieller Wucht.

Der Roman ist auch ein literarischer Aufschrei gegen das kollektive Schweigen rund um Suizid in Grönland. Die namenlose Protagonistin taumelt in einer seltsamen Mischung aus Gleichgültigkeit und tiefem Erleben durch die, durch ihre Geschichte. Dabei wirkt sie merkwürdig unberührt und saugt dennoch jeden Augenblick in sich auf. Stossend in der deutschen Übersetzung ist zwar, dass von «Selbstmord» die Rede ist – ein Begriff, der Suizid in die Nähe eines der wohl schlimmsten Verbrechen rückt: Mord. Davon abgesehen bleibt Korneliussens Werk wertfrei und schonungslos offen.

Ausgezeichnet mit dem Nordischen Literaturpreis ist dieses Buch weit mehr als eine persönliche Geschichte: Es ist ein Protest, ein poetischer Ruf nach Heilung – und ein eindringlicher Beweis dafür, dass auch das Unaussprechliche Worte finden kann.

Niviaq Korneliussen: Das Tal der Blumen;
Übersetzung aus dem Dänischen von Franziska Hüther;
btb, 2023, 281 Seiten


Hallo Tod, ich hab da mal ‘ne Frage

Wo war ich vor meiner Geburt, war ich da tot? Was passiert mit meiner Spielkonsole, wenn ich sterbe? Gibt es ein schlimmeres Schicksal als den Tod? Warum werden Tote beerdigt? Sterben irgendwann alle aus? In diesem Buch werden 38 dieser Fragen aus aller Welt einfühlsam, ehrlich und mit einer Prise Humor beantwortet. Ein Buch, das Kinder und Erwachsene dazu ermutigt, offen über das Thema zu sprechen.

Hallo Tod, ich hab da mal ‘ne Frage, Übersetzt aus dem Spanischen, Originaltitel: Así es la muerte
Autorinnen: Ellen Duthie und Anna Juan Cantavella
Erschienen April 2025, 144 Seiten
Gabriel in der Thienemann-Esslinger Verlag
ISBN 978-3-522-30685-0


Das Wimmelbuch vom Abschiednehmen

Für Menschen, die einen Verlust erleben, steht die Welt still. Doch draussen geht das ganz normale Leben weiter. Dieses Buch bringt in einer kreativen Form die Themen Abschied und Tod zu Gross und Klein.

Das Wimmelbuch vom Abschiednehmen, Autoren: Sophia Bartenstein und Andrea Peter
Erschienen Oktober 2024
Verlag vatter & vatter
ISBN 978-3-907340-25-7


Ausstellen eines Rezepts für eine letale Dosis Natrium-Pentobarbital zum Zwecke eines begleiteten Suizids für eine «gesunde» Person

Das Urteil CJ GE, AARP/45/2023 vom 16. Februar 2023
Ausstellen eines Rezepts für eine letale Dosis Natrium-Pentobarbital zum Zwecke eines begleiteten Suizids für eine «gesunde» Person (pdf – mit freundlicher Genehmigung des Autors und Verlags)

Autor: Patrick Schaerz
Aktuelle Juristische Praxis AJP/PJA 5/2023
Verlag: DIKE

Der Autor bespricht den Entscheid des Cour de Justice de Genève, Chambre pénale d’appel et de révision AARP/45/2023. Darin wird die Frage erörtert, ob ein Arzt auch einer «gesunden» Person Natrium-Pentobarbital (NaP9 für einen assistierten Suizid verschreiben darf, trotz FMH-standesrechtlicher Regeln, die den Anschein erwecken, dies sei nicht zulässig. Das Verfahren war seit 2017 rechtshängig.


Ophelias Schattentheater

Schatten, die niemand mehr will, finden bei Ophelia ein neues Zuhause. Gemeinsam reisen sie um die Welt und verzaubern die Menschen mit ihrem Schattentheater. Bis sich eines Tages ein weiterer Schatten einfindet. Man nennt ihn den Tod …

«Ophelias Schattentheater», Verlag Thienemann
Autor: Michael Ende. Mit Bildern von Friedrich Hechelmann
ISBN: 978.3.522.43598 7


Das Liebste Spielzeug

Leben und Sterben mit Krebs

Der österreichische Schriftsteller Markus Jäger reflektiert über seine Begegnungen mit den Auswirkungen der Krankheit Krebs. Die Sinnlosigkeit des Leidens von Menschen, die einem wichtig sind, verdeutlicht letzten Endes auch die Motivation im Ernstfall ein solches Leiden für sich selbst abwehren zu können.

Erschienen im Juni 2022 in «The Carolingian»


Mein langer Weg vom Paulus zum Saulus

Die Lebenserinnerungen des Mannes der «gottlos glücklich» wurde und die Giordano Bruno Stiftung gbs gründete.

Autor: Herbert Steffen
Erschienen im März 2022, 190 Seiten
Nicht im Buchhandel, aber dafür kostenfrei online zugänglich (PDF)


Selbstbestimmt bis zuletzt

Ein Buch über 40 Jahre Assistierter Suizid in der Schweiz, der heute von Bevölkerung, Behörden, Politik und Gesundheitswesen breit akzeptiert wird und als Vorbild für Europa gilt. «Der sorgfältig vorbereitete assistierte Suizid ist keine Ideologie, sondern eine Option von vielen, für manche ein Notausgang», schreibt Karl Lüönd und zitiert Hedwig Zürcher, Mitgründerin der beiden Vereine Exit (Deutsche Schweiz) und «Exit Association pour le Droit de Mourir dans la Dignité Suisse romande»: «Sterben ist die letzte Lebensphase. Am Anfang gibt es Geburtshilfe. Warum soll es dann nicht auch Sterbehilfe geben?»

«Selbstbestimmt bis zuletzt Sterbehilfe in der Schweiz. Vom Tabu zum Modell für Europa», Verlag NZZ Libro
Autor: Karl Lüönd
Erschienen 21. März 2022, 315 Seiten
ISBN: 978-3-907291-46-7


Braucht Österreich jetzt ein Spezialgesetz für die Suizidhilfe?

Am 11. Dezember 2020 hat der österreichische Verfassungsgerichtshof (VfGH) die seit den 1930er Jahren bestehende, wohl durch die damals geltenden speziellen Überzeugungen ins Strafrecht aufgenommene Wortfolge «oder ihm dazu Hilfe leistet» im § 78 des Strafgesetzbuchs (StGB) «Mitwirkung am Selbstmord» ab dem 1. Januar 2022 als verfassungswidrig erklärt. Der Autor bespricht, ob Randnummer 102 auf Seite 86 des Urteils «Es sind daher gesetzgeberische und sonstige staatliche Maßnahmen notwendig, um den Unterschieden in den Lebensbedingungen von Betroffenen entgegenzuwirken und allen einen Zugang zur palliativmedizinischen Versorgung zu ermöglichen» als Auftrag an den österreichischen Gesetzgeber zu verstehen ist, Regelungen zur Suizidhilfe und deren Voraussetzungen zu treffen.

Autor: RA Michael Schermbach
In: «anwalt aktuell» Ausgabe 05/21, ab S. 34


Paternalismus im Strafrecht der Sterbehilfe

Eine kritische und präzise Analyse der Straftatbestände im Bereich der Sterbehilfe. Die Arbeit untersucht paternalistische Begründungsmodelle hinsichtlich ihrer normativen Prämissen und ihrer Legitimität zur Begründung von strafrechtlichen Eingriffen am Lebensende. Die Suizidhilfe einschliesslich des vom Bundesverfassungsgericht am 26.2.2020 für nichtig erklärten § 217 StGB, leidensmindernde lebensverkürzende Maßnahmen, der Behandlungsabbruch sowie § 216 StGB (Tötung auf Verlangen / Aktive Sterbehilfe) werden diskutiert.

«Paternalismus im Strafrecht der Sterbehilfe», Verlag: Nomos, Baden-Baden / Dike, St. Gallen/Zürich 2021
Autorin: RA Dr. iur. Ruth Anthea Kienzerle
Erschienen 2021, 553 Seiten
ISBN 978-3-8487-7993-2
E-Book Download ISBN 978-3-7489-2385-5
Rezension in der Allgemeinen Juristischen Praxis AJP 8/2021 (PDF)


Stärker als der Schmerz

Mit chronischen Schmerzen selbstbestimmt leben

Chronische Schmerzen können das Leben eines Menschen auf den Kopf stellen und ihm Lebensfreude, Initiative und Motivation rauben. Der bekannte Psychotherapeut Josef Giger-Bütler beschreibt Mittel und Wege, wie der Einzelne aus dieser chronischen Belastung wieder herausfinden kann, indem er einen anderen und neuen Zugang zu seinen Schmerzen findet.

«Stärker als der Schmerz – Mit chronischen Schmerzen selbstbestimmt leben», Verlag: Patmos
Autor: Josef Giger-Bütler, Psychotherapeut und Ausbilder für Psychotherapeuten.
Erschienen 2021; 156 Seiten
ISBN 978-3-8436-1179-4


Ausweg am Lebensende. Sterbefasten

Boudewijn Chabot und Christian Walther zeigen wissenschaftlich fundiert den Weg des selbstbestimmten Sterbens durch die Methode des freiwilligen Verzichts auf Nahrung und Flüssigkeit auf;

«Ausweg am Lebensende. Sterbefasten – Selbstbestimmtes Sterben durch freiwilligen Verzicht auf Essen und Trinken», Ernst Reinhardt Verlag
München, 2021, 6. Auflage
ISBN 978-3-497-03049-1


Das Gewicht der Worte

Ein Roman des Autors des Bestsellers «Nachtzug nach Lissabon»

Eine Erzählung um grundsätzliche Fragen des Lebens: Wie weit kann ich mein Schicksal bestimmen? Zitat: «In einer Verfassung müsste ein Recht verankert sein, das jedem, der sterben will, Hilfe garantiert», sagte Conti. «Eine Frage der Würde».

«Das Gewicht der Worte», Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Autor: Pascal Mercier (Peter Bieri)
Erschienen 24. Januar 2020, 576 Seiten
ISBN: 978-3-446-26569-1


Reden wir über das Sterben

Vermächtnis einer Ärztin und Patientin

Als Kathryn Schneider-Gurewitsch zum dritten Mal an Krebs erkrankt, weiss sie, dass er diesmal unheilbar ist und sie nicht mehr lange zu leben hat. Wie viele Menschen wünscht sie sich einen guten Tod. Aber was heisst das konkret, wenn es dem Ende zugeht? Sie beginnt ihre Erfahrung als Ärztin, die jetzt eine Patientin ist, niederzuschreiben. «Meine Überzeugung ist, dass wir alle Verantwortung übernehmen müssen: für unser Leben und für unseren Tod.»

«Reden wir über das Sterben», Limmat-Verlag, Zürich
Autorin: Dr. med. Kathrin Schneider-Gurewitsch
Hrsg.: Marianne Recher, Pavel Schneider-Gurewitsch, Cécile Speitel
Erschienen 2020, 158 Seiten
ISBN 978-3-85791-8971-1


Patientenrechte am Ende des Lebens

Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Selbstbestimmtes Sterben

Der Rechtsratgeber für die Praxis – für Kliniken, Ärzte, Pflegekräfte, Hospiz, Betreuer, Betreuungsrichter, Betroffene und deren Familien.

«Patientenrechte am Ende des Lebens – Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Selbstbestimmtes Sterben», Verlag: Beck-Rechtsberater im dtv
Autoren: Wolfgang Putz, Beate Steldinger
7. Auflage 2020
ISBN 978-3-406-73975-0


Suizidhilfe – gehören SAMW-Richtlinien zu den medizinischen Berufspflichten?

Zur grundrechtskonformen Auslegung von Art. 40 MedBG

(Link – mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Autor: Patrick Schaerz
Aktuelle Juristische Praxis AJP/PJA 1/2019
Verlag: DIKE

Der Autor bespricht den Entscheid VD.2017.21 des Appellationsgerichts Basel-Stadt, Urteil vom 6. Juli 2017. In diesem Entscheid hatte das Gericht über den Rekurs einer Ärztin und Suizidhilfeorganisation-Mitarbeitern zu entscheiden, welche sich dagegen zur Wehr setzte, dass ihr die 90-Tage-Erlaubnis zur Tätigkeit im benachbarten Kanton Basel-Stadt nur unter der Auflage erteilt wurde, «dass die geltenden Standesregeln zur Suizidbeihilfe gemäss Standesordnung der FMH eingehalten würden». Das Gericht begründete ihr Urteil über 18 Seiten hinweg, was ungewöhnlich erscheint, jedoch wohl nötig war, denn es stellten sich verschiedenste Fragen von grundsätzlicher Bedeutung, unter anderem auch die Frage, ob die Richtlinien der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW für Ärzte «verbindlich» sind oder nicht.


Wie wollen wir leben?

Wir wollen über unser Leben selbst bestimmen. Davon hängen unsere Würde und unser Glück ab. Voraussetzung und Quelle dafür ist Selbsterkenntnis. Was heisst das genau? Wie kann man Selbstbestimmtheit und kulturelle Identität entfalten, und was kommt da alles zum Vorschein? Der Philosoph und Schriftsteller Peter Bieri erläutert anschaulich und facettenreich dieses Kernthema menschlicher Existenz und regt dazu an, zum Autor der eigenen Lebensgeschichte zu werden.

Autor: Peter Bieri
6. Auflage 2015, 93 Seiten
Deutscher Taschenbuch Verlag, München
ISBN 978-3-423-34801-0


Ich will selbstbestimmt sterben

Ein Vater entscheidet sich für das Sterbefasten. Seine Tochter erzählt, wie er selber und die ihm nahestehenden Menschen mit diesem mutigen Entscheid umgehen.

Autor: Frauke Luckwaldt
Erschienen 2018, 137 Seiten
Ernst Reinhardt Verlag, München
ISBN 978-3-497-02750-7


Abschied ohne Tränen

Autorin Annett Gräfe erzählt, wie ihre nach einem Unfall gelähmte Mutter nach langem Leiden entschied, so nicht weiterleben zu wollen und sie um Hilfe bat. Sie schreibt offen über ihre Schwierigkeiten, den Entscheid ihrer Mutter zu akzeptieren und schliesslich mit ihr in die Schweiz zu reisen, damit sie dort selbstbestimmt sterben konnte.

Autor: Annett Gräfe
Erschienen als Taschenbuch 2018, 367 Seiten
Bastei Lübbe Verlag, Köln
ISBN 978-3-404-60965-9


Wenn Menschen sterben wollen – Mehr Verständnis für einen selbstbestimmten Weg aus dem Leben

Der Freitod ist eines der letzten Tabu-Themen in unserer Gesellschaft. Vorurteilslos und mit tiefem Mitgefühl macht sich der Autor zum Anwalt derer, die nach einem langen Leben keine Kraft mehr haben weiterzugehen. Ihr Wunsch nach einem selbstbestimmten und zugleich würdevollen Lebensende erhält mit diesem Buch eine Stimme.

Autor: Dr. Josef Giger-Bütler
Erschienen 2018, 226 Seiten
J.G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger GmbH / Klett-Cotta
ISBN 978-3-608-96184-3


Fünf Mythen über Suizidhilfeorganisationen

Von Organisationen angebotene Suizidhilfe ist immer wieder Gegenstand von gesellschaftlichen, politischen und rechtlichen Auseinandersetzungen. Dabei fällt auf, dass sich gewisse Themen und Thesen wiederholen, ohne dass deren tatsächlicher Hintergrund ausreichend beleuchtet wird. Der Beitrag hat zum Ziel, fünf – zwar keineswegs abschliessende, aber immerhin populäre – Mythen über Suizidhilfeorganisationen einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Nach einer umfassenden Untersuchung der tatsächlichen und rechtlichen Hintergründe können den Mythen fünf Gegenthesen gegenübergestellt werden.

Autor: Daniel Häring
Erschienen am 8. Mai 2017 im «Jusletter», 42 Seiten (PDF)


Gottlos glücklich

Auszug: «Dass fast 80 Prozent ihrer Wählerinnen und Wähler ihr gutes Recht auf ein selbstbestimmtes Sterben gefordert haben, war den Abgeordneten offenbar nicht wichtig. Dass 180 deutsche Ärztinnen und Ärzte in einem offenen Brief schrieben, es sei ‹nicht nur ethisch vertretbar, sondern hilfreich und human, einen schwerstleidenden Patienten nicht im Stich zu lassen, der sich wohlinformiert zum Suizid entschlossen hat›, war ihnen offenbar auch egal. Und ebenso konnte sie die Resolution von 150 Strafrechtsprofessoren nicht zur Vernunft bringen – ihre christliche Überzeugung war stärker.»

«Gottlos glücklich – Warum wir ohne Religion besser dran wären», Fischer Verlag, Frankfurt am Main
Autor: Philipp Möller
Erschienen im Oktober 2017, 320 Seiten
Fischer Verlag, Frankfurt am Main
ISBN: 978-3-596-29880-8


Patient ohne Verfügung

Das Geschäft mit dem Lebensende

In deutschen Kliniken wird operiert, katheterisiert, bestrahlt und beatmet, was die Gebührenordnung hergibt – bei 1’600 Euro Tagespauschale für stationäre Beatmung ein durchaus rentables Geschäft. Dr. Matthias Thöns berichtet aus seiner jahrelangen Erfahrung von zahlreichen Fällen, in denen alte, schwer Kranke mit den Mitteln der Apparatemedizin behandelt werden, obwohl kein Therapieerfolg mehr zu erwarten ist. Nicht Linderung von Leid und Schmerz, sondern finanzieller Profit steht im Fokus des Interesses vieler Ärzte und Kliniken, die honoriert werden, wenn sie möglichst viele und aufwändige Eingriffe durchführen.

Patient ohne Verfügung – Das Geschäft mit dem Lebensende, Piper Verlag, München/Berlin
Autor: Dr. Michael Thöns
Erschienen am 1.9.2016, 320 Seiten
ISBN: 978-3-492-05776-9


Kultiviert sterben

Über das Recht auf Sterbehilfe und den Unsinn des natürlichen Todes

Autor: Alois Schöpf
Erschienen April 2015, 160 Seiten
Limbus Verlag, Innsbruck
ISBN: 978-3-99039-050-4


Mein Leben! Mein Wille! Meine Ordnung! Mein Buch!

Bei allen Menschen sammelt sich schon früh ein Berg an Verträgen und Dokumenten an. Wie soll dies alles «danach» gehandhabt werden? Dieses Arbeitsbuch bietet Platz von der Nennung von Bezugspersonen bis hin zur Regelung des digitalen Nachlass – und kann somit eine Hilfe für die Hinterbliebenen sein.

Autoren: Athos Kosmidis und Silvio Zimmermann
Erschienen 2015, 140 Seiten
Verlag epubli GmbH, Berlin
ISBN: 978-3-7375-4206-7


Kirchenrepublik Deutschland

Christlicher Lobbyismus. Eine Annäherung

Autor: Dr. Carsten Frerk
Erschienen 2015, 303 Seiten
ISBN 978-3-86569-190-3
Link zur Webseite von Dr. Frerk


Es ist einfach so – Aufzeichnungen eines Chirurgen . . . und Pyjamavaters

In diesem Buch, welches nur für den engen Kreis seiner Familie und Freunde gedruckt worden ist, hat der frühere Chefarzt Chirurgie (1968-1976) am Zürcher Privatspital Bethanienheim in Zürich – ein Krankenhaus des Diakoniewerks Bethanien – und spätere Chefarzt (1976-1988) des berühmten einstigen Bircher-Sanatoriums in Zürich, Dr. med. Hans-Jürg Schweizer (1931-2011) auch darüber berichtet, wie er den Schweizer Verein DIGNITAS – Menschenwürdig leben – Menschenwürdig sterben wahrgenommen hat. Er ist DIGNITAS von 2008 bis 2010 als beratender Arzt und Gutachter helfend zur Seite gestanden.

Auszug (PDF), hier publiziert mit ausdrücklicher Zustimmung seiner Töchter.


Der Himmel so weit

Vom selbstbestimmten Sterben der Monika Prause

Autoren: Volker Prause, Sabine Eichhorst
Erschienen 2015, 240 Seiten
Ludwig-Verlag, München
ISBN: 978-3-453-28066-3


EXIT – Ende gut, Alles gut

Das Lebensende als letzte Herausforderung

Autor: Klaus Kamphausen
Erschienen 2012, 290 Seiten
Verlag: Komplett-Media, München / Grünwald
ISBN 978-3-8312-0392-5


Letzte Hilfe

Ein Plädoyer für das selbstbestimmte Sterben

Selbstbestimmung darf nicht enden, wenn es um das Sterben geht. Dieses Buch ist ein Bericht aus erster Hand und ein Plädoyer für das Recht auf Letzte Hilfe.

«Letzte Hilfe – Ein Plädoyer für das selbstbestimmte Sterben», Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg
Autor: Uwe-Christian Arnold, unter Mitarbeit von Michael Schmidt Salomon
Erschienen 2014, 240 Seiten
ISBN 978-3-498-09617-5


Alles ist gutgegangen

Was tut eine Tochter, wenn der eigene Vater sie bittet, ihm beim Sterben zu helfen? Emmanuèle Bernheim spricht mit grosser Offenheit über eine sehr persönliche Entscheidung und eines der grossen Tabus unserer Gesellschaft – sie berührt damit einen jeden von uns.

Autorin: Emmanuèle Bernheim
Ersterscheinung 3. Februar 2014, 208 Seiten
Aus dem Französischen von Angela Sanmann
ISBN 978-3-446-24499-3


Die Freiheit zum Sterben – Menschliche Autonomie am Ende

Ein Plädoyer gegen die Hemmungen, über Suizid zu reden

Es war Peter Baumanns (1935–2011) Überzeugung, dass das Reden über Selbst- tötungsabsichten und das Thematisieren sicherer, nicht aggressiver Sterbemethoden die beste präventive Tätigkeit gegen Suizid und gegen missliche Sterbesituationen sei. Als Psychiater kämpfte er vehement für die Anerkennung der Autonomie und gegen die Bevormundung sterbewilliger Menschen. (Informations-Flyer – PDF)

Autor: Peter Baumann
Erschienen 2014, 157 Seiten
Verlag: Chronos, Zürich
ISBN 978-3-0340-1246-1


Rezept für Freitodbegleitung wegen Erblindung zulässig – Fragwürdiger Geltungsbereich einer SAMW Richtlinie»

Der Autor bespricht den Entscheid ES.2011.210 des Strafgerichts des Kantons Basel-Stadt, Einzelgericht, Urteil vom 5. Juli 2012. In diesem Entscheid hat das Gericht einen Arzt vom Vorwurf freigesprochen, mit der Abgabe eines Rezepts für Natrium-Pentobarbital zum Zwecke einer Freitodbegleitung einer 82jährigen Frau, die beinahe völlig erblindet und deshalb depressiv war, gegen das Heilmittelgesetz verstossen und damit die Gesundheit dieser Person gefährdet zu haben. Das Gericht hielt fest, dass die Medizin-ethische Richtlinie der SAMW über «Betreuung von Patientinnen und Patienten am Lebensende» auf einen solchen Fall nicht anwendbar sei, und dass eine Forderung nach einem psychiatrischen Gutachten wegen der Depression in diesem Falle wohl eine zu hohe Hürde gewesen wäre. Es hat damit auch der Auffassung widersprochen, ein Rezept für eine Freitodbegleitung sei nur in Fällen zulässig, in welchen jemand aufgrund einer Erkrankung in naher Zukunft ohnehin sterben würde.

Autor: Patrick Schaerz
Erschienen Juni 2013, 15 Seiten
Aktuelle Juristische Praxis AJP/PJA 6/2013
Verlag: DIKE, (PDF – mit freundlicher Genehmigung des Verlags)


Über das Sterben – Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen

Sachlich informierend und argumentierend, setzt sich Prof. Borasio mit dem schwierigen Thema „Sterbehilfe“ und mit Mythos und Realität der Palliativ- und Hospizarbeit auseinander. Ungeschminkt benennt er die schlimmsten Fehler am Lebensende und sagt, wie man sich am besten davor schützt – einschliesslich konkreter Hinweise zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Aus der Sicht des Arztes, der sich auch für die Seelennöte der Menschen zuständig weiss, leistet dieses Buch dringend notwendige Aufklärung über ein Lebensthema, das wir zu unserem eigenen Schaden mit zahlreichen Tabus belegen.

«Über das Sterben – Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen», Verlag: C.H. BECK
Autor: Prof. Dr. Gian Domenico Borasio
7. Auflage, erschienen 2012, 207 Seiten
ISBN 978-3-406-61708-9


Der organisierte Tod Sterbehilfe und Selbstbestimmung am Lebensende – Pro und Contra

Hat der Mensch das Recht, selbst zu entscheiden, wann er stirbt? Akteure, Experten und Kritiker zeigen anhand wahrer Fälle und Schicksalsgeschichten, wie Sterbehilfe in den letzten 30 Jahren in der Schweiz, aber auch in Deutschland und im übrigen Europa zu einer nicht mehr wegzudenkenden Realität geworden ist. Ein Buch mit einem besonnenen Überblick der aktuellen Meinungen.

Herausgeber: Hans Wehrli, Bernhard Sutter, Peter Kaufmann
Erschienen 2012, 270 Seiten
Verlag: Orell Füssli, Zürich
ISBN 978-3-280-05454-3


Die letzte Flucht: Denglers sechster Fall

Auf Seite 247 seines Kriminalromans beschreibt Wolfgang Schorlauf die deutsche Realität der Ausbeutung der Todkranken durch Pharmaindustrie und Krankenhäuser. Eine Leseprobe:
«Die Analyse ergab, dass wir 42 Prozent unseres Umsatzes mit nur drei Prozent der Patienten machen.»
«Was sind das für Patienten, diese drei Prozent?»
«Menschen, die nicht mehr gesund werden.»
«… Sie stellten also fest, dass Sie mit diesen Tod … , also mit dieser Zielgruppe 42 Prozent Ihres Umsatzes machen?»
«Genau. Eine wachsende Zielgruppe übrigens….»

Autor: Wolfgang Schorlau
351 Seiten, erschienen 2011
Verlag: Kiepenheuer & Witsch, Köln
ISBN 3-462-04279-3


Gut Sterben – Würdevoll, friedlich, selbstbestimmt

«Jeder, der auf das Lebensende zugeht, sollte dieses ausgezeichnete Buch lesen. Es erläutert in einer klaren, verständlichen Sprache, was man tun kann, um für einen friedlichen Tod zu sorgen, etwas, das sich alle wünsche, doch zu wenige erreichen.» (Dr. Marcia Angell, Harvard Medical School, ehemalige Chefredakteurin des New England Journal of Medicine)

Autoren: Sidney Wanzer, Joseph Glenmullen
Mit einem Nachwort von Wolfgang Prosinger
Verlag Zweitausendeins
ISBN 978-3-86150-895-3


Die friedliche Pille. Sanft einschlafen – für immer

Der Ratgeber zum selbstbestimmten Sterben

Das Nachschlagwerk für alle, die sich Gedanken über verlässliche und friedliche Methoden für ein selbstbestimmtes Lebensende machen.

Autoren: Philip Nitschke, Fiona Stewart
Herausgeber: exit international US
Deutsche Erstausgabe, erschienen 2011
ISBN 978-0-9788788
Originalausgabe «The Peaceful Pill Handbook»


Ausgang – Das letzte Jahr mit meinem Vater

Vorbehaltlos offen und tief berührend protokolliert Ueli Oswald das letzte Jahr einer Vater-Sohn-Beziehung. Sein Vater ist lebenssatt und wendet sich an eine Sterbehilfe- organisation. Seine Söhne sollen ihn beim Ausgang aus dem Leben begleiten. In einem eigenwillig nüchternen Ton werden Bruchstücke aus der Familiengeschichte verwoben mit der Entscheidungsfindung eines Sterbewilligen und den damit verbundenen emotionalen Herausforderungen und Zumutungen. Die lebenslange Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn wie auch die nicht möglichen Annäherungen an den Übervater kondensieren im letzten gemeinsamen Lebensjahr und führen zu einer überraschenden Annäherung im Angesicht des Todes.

Autor: Ueli Oswald
Verlag Edition Epoca, erschienen 2009
ISBN: 978-3-905513-47-9 / EAN 9783905513479


Wie wir sterben – Ein Ende in Würde

Der Chirurg und Medizinhistoriker Sherwin B. Nuland zeigt in seinem Buch, auf welche Weise bestimmte Krankheiten uns das Leben nehmen, und beschreibt die grausame biologische und klinische Realität. Doch er entwirft kein Horrorgemälde, sondern er entmythologisiert das Sterben und hilft uns, die Frucht vor dem Unbekannten zu über- winden. Nulands Blick auf den Tod ist hart, ernst und klar, aber auch voller Mitgefühl und Hoffnung.

Autor: Sherwin B. Nuland
Taschenbuchausgabe erschienen 1996
Kindler Verlag, München
ISBN 3-426-77237-X
Originalausgabe «How Wie Die» erschienen 1993


Menschenwürdig sterben – Ein Plädoyer für Selbstverantwortung

Dies ist weit mehr als ein Buch über Sterbehilfe: ein bewegendes, vom persönlichen Schicksal geprägtes und aufklärendes Buch über den Umgang mit dem eigenen Tod mitten im Leben. Mit Beiträgen von Albin Eser und Dietrich Niethammer und einem Text von Inge Jens.

Autoren: Walter Jens und Hans Küng
Originalausgabe erschienen 1995
Piper Verlag, München
ISBN 978-3-492-05276-4


Evolution und Sterblichkeit

Warum wollen die Menschen möglichst lange leben? Weil sie Angst haben vor dem Tod. Tabuisierung und Flucht in irrationale Unsterblichkeitsphantasien sind die Folgen dieser Angst. Der Autor betrachtet die Sterblichkeit als Resultat der Evolution. Er skizziert eine Ethik, die den Tod als natürliches Ereignis akzeptiert und zeigt die Konsequenzen auf, die sich daraus für den letzten Lebensabschnitt ergeben.

Autor: Hans Mühlethaler
2. Auflage, erschienen 2011
Verlag Books on Demand GmbH
ISBN 978-3-8391-3355-2
Buchbesprechung in «Mensch + Recht» Nr. 117


Tanner geht. Sterbehilfe – Ein Mann plant seinen Tod

Eine intensive und bewegende Reportage über einen Menschen und die letzten Wochen vor seinem selbstbestimmten Lebensende.

Autor: Wolfgang Prosinger
S. Fischer Verlag
ISBN 978-3-10-059030-5


Wege zu einem humanen, selbstbestimmten Sterben

Wissenschaftlich fundierte Informationen über selbstbestimmtes und würdiges Sterben, das von Anteil nehmenden Angehörigen begleitet wird.

Autoren: Pieter Admiraal, Boudewijn Chabot und weitere
Stiftung WOZZ
ISBN/EAN 9789078581031


Sterbehilfe – die letzten Wochen des Klaus G

Zur Illusion humanen Sterbens in Deutschland
Autor: Peter Puppe
Engelsdorfer Verlag
ISBN 978-3-939144-35-9


Suizidhilfeorganisationen und Strafrecht

Die Dissertation zum Thema
Autorin: Petra Venetz
Schulthess Juristische Medien
ISBN 978-3-7255-5586-4

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