DIGNITAS startet Aufklärungskampagne zur Sterbehilfe
16. September 2015
Die Kampagne in Berlin des Vereins «Dignitas – Menschenwürdig leben – Menschenwürdig sterben» macht auf den Skandal aufmerksam, dass die deutsche Politik vorgibt, Leben schützen zu wollen, aber gleichzeitig völlig darüber hinweg sieht, dass sich in Deutschland Jahr für Jahr etwa 10’000 Menschen das Leben nehmen und etwa 200’000 Menschen bei einem Suizidversuch mit oft schwerwiegenden Folgen scheitern. Die 250 Fälle von begleiteter Freitodhilfe hingegen will die Politik unter allen Umständen verbieten – gegen den Willen von 80 % der Deutschen und koste es, was es wolle.
Die Kampagne wurde vom 21. September bis 4. Oktober 2015 in der Berliner U-Bahn, auf U-Bahnhöfen und mittels mobiler Grossplakate, die durch das Regierungsviertel gefahren wurden, geführt.
Deutsche Bahn verweigert Bewilligung
Ein Versuch, die Kampagne auch im Bereich des Berliner Hauptbahnhofs sichtbar zu machen, scheiterte an der Deutschen Bahn: Sie versagte die Bewilligung, obschon sie Jahr für Jahr von rund 850 Schienensuiziden betroffen wird und deshalb eigentlich ein Interesse daran haben sollte, Suizidversuche zu vermeiden. Diese sind eine der Hauptursachen der mittlerweile sprichwörtlichen Verspätungen der Deutschen Bahn.
Lesen Sie hierzu die Pressemitteilung oder sehen Sie sich den Film an.



Film Dignitas-Kampagne im Berliner Fenster der U-Bahn Berlin
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